Fast 5000 km ist die Deutschlehrerin Irina Magda aus der usbekischen Hauptstadt Taschkent gereist, um vom 09.11. bis 30.11.13 an der Daadetal-Grundschule zu hospitieren. Möglich macht dies das Hospitationsprogramm des Pädagogischen Austauschdienstes, der der Kultusministerkonferenz angeschlossen ist.

Ausländischen Deutschlehrern wird hier die Möglichkeit gegeben, das deutsche Schulwesen kennenzulernen und Sprachkenntnisse sowie landeskundliches Wissen zu vertiefen. Aber auch die gastbebenden Schule profitieren von dem interessanten Besuch aus einem fremden Land. So wissen die Daadener Kinder jetzt, dass die Schüler in Usbekistan Schuluniformen tragen und alle Kinder von der 1. Bis zur 9. Klasse die gleiche Schule besuchen. Erst dann entscheidet man sich fürs College oder das Lyzeum, das mit unserer gymnasialen Oberstufe vergleichbar ist. Beim Durchlauf beider Schulformen erlangt man nach 3 Jahren die Befähigung zum Besuch einer Universität.

Unterstützung im Unterricht der Klasse 3a

Von Schulträgerseite begrüßte Herr Verbandsbürgermeister Schneider die Hospitantin am 18.11. bei einem Besuch in der Grundschule. Als Erinnerung an den Aufenthalt in Daaden überreichte er die zwei Bände der Daadener Heimatgeschichte.

Interview der Schülerzeitungs-AG

Die Kinder haben Frau Magda, dank ihrer offenen und kommunikativen Art, sofort in ihr Herz geschlossen.Da sie in der Familie von Christine Zizovic, der Klassenlehrerin der 2a lebte, hospitierte sie sehr häufig in dieser Klasse. Mit großem Interesse schauten sich die Kinder die mitgebrachten Filme über Taschkent und das Leben an Frau Magdas Schule, der Schule Nr. 60, an.

Auf dem Stundenplan von Frau Magda standen ebenfalls Unterrichtsbesuche im Deutschunterricht der Klassen 3 und 4 sowie Einblicknahmen in die Fremdsprachenarbeit.

Fazit: Alle Beteiligten sind sich einig auch in Zukunft immer wieder gern am Hospitationsprogramm teilzunehmen.